Ich hatte mittlerweile unbändigen „Hunger auf Neues“ entwickelt. Vom Ehrgeiz angetrieben, konfrontierte ich mich selbst mit einem möglichen Auslandssemester in den USA.
Die Schwierigkeit: Die Verwaltung wusste nicht so recht ob das in meinem Fall überhaupt möglich ist. Bis dahin hatte noch kein berufsbegleitender Student der FH Salzburg ein Auslandssemester beantragt.
Also füllte ich schnell die Anträge aus und bewarb mich ohne auf die Abstimmung zu warten. Nach dem positiven Bescheid der Bowling Green State University in Ohio, stockte ich mein Gleitzeitsaldo beim Arbeitgeber ordentlich auf, um im Sommer 2003 mein Auslandssemester beruhigt antreten zu können.
Einerseits ängstlich und verunsichert, andererseits stolz und neugierig ging ich als „Bub vom Berg“ in die große Welt hinaus um bei den rund 20 000 „Falcons“ eine Studentenzeit zu erleben, die ich bisher nur aus dem Fernsehen erahnen konnte.
Meine Campuserlebnisse, konnten dabei durchaus mit Studentenabenteuern, aus diversen Filmen, mithalten.
Trotz der anfänglichen Sprachbarriere, den Tornadowarnungen, der nicht vorhandenen Privatsphäre im Studentenheim und sogar einer Gerichtsverhandlung, war es eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Auf mich allein gestellt, lernte ich die Superlative der USA kennen und das gab meinem Leben einen „Selbstbewusstseins-Boost“, der längst überfällig war !

der Campus inkludierte neben den Bildungs- und Sporteinrichtungen auch ein Krankenhaus, eine Militärbasis und sogar einen Friedhof.